Die Carl Duisberg Centren betreuten im Auftrag von GOVET (German Office for International Cooperation in Vocational Education and Training) des Bundesinstituts für berufliche Bildung (BIBB) eine Gruppe regionaler Koordinator*innen aus der Russischen Föderation. Die 19 Expert*innen kamen im Rahmen einer einwöchigen russischsprachigen Studienreise zum Thema „Berufsorientierung“ nach Köln und NRW.
Im Verlauf der Woche entstanden im Austausch mit den Vertreter*innen der gastgebenden deutschen Institutionen verschiedene Ideen zur Weiterentwicklung der Berufsorientierung in Russland und zur fachlichen Zusammenarbeit mit Deutschland.
Neben einem Fachbesuch in einer Berufswahlsiegelschule und einem Gedankenaustausch mit einer Vertreterin eines regionalen Koordinationsgremiums des Girls' Day gab es abends auch russischsprachiges Kulturprogramm in Köln.
Beim Besuch der Handwerkskammer Aachen erfuhr die Gruppe viel über BMBF-Berufsorientierungsinstrumente wie Potenzialanalyse und Praxistage sowie Berufsfelderkundung und Berufswahlpass. Auch das bereits beim Besuch einer Schule thematisierte Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ wurde hier viel diskutiert. Im Trainings-Centrum Kraftfahrzeugtechnik Düren konnten technische Berufe im Kontext Berufsausbildung 4.0 und Berufsorientierung erlebt werden.
Der Höhepunkt des Programms war aber die Hospitation bei verschiedenen Maßnahmen des Girls' Day und Boys' Day. Hierzu besuchten die Gäste einerseits das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln. Experimenten in den Schülerlaboren z.B. zur Schwerelosigkeit folgte ein Besuch des Europäischen Astronautenzentrums. Auch im Forschungszentrum Jülich, bei Bayer Crop Science und im Literatur- und Kulturhaus in Monheim konnten die Gäste hautnah erleben, wie Mädchen für einen Tag typische Männerberufe und Jungen typische Frauenbesuche entdecken.
Die Berufsorientierungsexpert*innen haben in NRW die deutsche Systematik der Berufsorientierung und Berufsausbildung sowie erfolgreiche Arbeitsweisen kennengelernt.
Die Carl Duisberg Centren haben mit diesem erfolgreichen Fachprogramm durch ihre umfassende Vernetzung im Bereich der Berufsorientierung und durch Russisch als Programmsprache die Teilnehmer aus Russland in vielerlei Hinsicht inhaltlich und organisatorisch unterstützt.
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